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Friedrichsruh: Pferd von Zug erfasst - Bahnstrecke 2 Stunden gesperrt

Weiden - 04.07.2018

Der Zugverkehr auf der Schnellfahrstrecke Berlin -
Hamburg ist am Montagmorgen kurz nach 6:00 Uhr für knapp 2 Stunden
eingestellt worden. Ein Regionalexpress kollidierte auf der Fahrt von
Schwerin nach Hamburg in unmittelbarer Nähe des Haltepunktes
Friedrichsruh mit einem Pferd. Durch den Zusammenprall wurde das Tier
seitlich neben das Gleisbett geschleudert, wo es regungslos liegen
blieb und noch am Unfallort seinen schweren Verletzungen erlag. Die
Lok fuhr mit einer Geschwindigkeit von über 100 km/h in diesem
Bereich,verblieb durch die Kollision jedoch betriebsbereit und setzte
seine Fahrt nach Hamburg Hauptbahnhof fort. Durch den
Triebfahrzeugführer wurde keine Schnellbremsung eingeleitet, sodass
auch keine Reisenden zu Schaden kamen.

Das angefahrene Pferd gehörte zu einer in den frühen Morgenstunden
in Friedrichruh entlaufenen Herde von insgesamt 10 Pferden. Diese
hielten sich bei Durchfahrt des RE4330 größtenteils in Gleisnähe auf.
Da die Pferdebesitzer nicht erreichbar waren, konnte die Größe der
Herde anfangs nicht festgestellt werden. Die Tiere liefen entlang der
Strecke sowohl nach Hamburg als auch nach Schwarzenbeck. Um einen
genaueren Überblick über die entlaufene Herde zu erhalten, wurde zur
Unterstützung durch die Leitstelle der Bundespolizeiinspektion Kiel
ein Polizeihubschrauber der Flugbereitschaft Fuhlendorf angefordert.
Durch diese Maßnahme gelang es die Tiere aufzuspüren und durch
herangeeilte Pferdefreunde, die Streifenbesatzungen der Bundespolizei
sowie der Landespolizei wurde die Herde wieder eingefangen. Im
Anschluss wurden sie auf die benachbarten Weiden geführt, wo sie
hoffentlich keinen zweiten Ausreißversuch unternehmen.

Die Bahnstrecke Berlin - Hamburg wurde in dem Bereich um den
Einsatzort von 06:10 Uhr bis 07:50 Uhr, sowie zur Bergung des Pferdes
in der Zeit von 09:14 Uhr bis 09:38 Uhr voll gesperrt. Durch die
Einsatzmaßnahmen fielen 6 Zugverbindungen komplett aus und 27 Züge
erhielten insgesamt 1200 Minuten Verspätung.




Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Kiel
PHM Sven Klöckner
Telefon: 0431/98071 - 119
Fax: 0431/98071 - 299
E-Mail: bpoli.kiel.c-oea@polizei.bund.de
www.bundespolizei.de
Twitter: @bpol_kueste

Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt nimmt als Bundesbehörde ihre
Aufgaben in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern sowie in Nord-
und Ostsee und anlassbezogen darüber hinaus wahr.


Dazu sind ihr als operative Dienststellen die
Bundespolizeiinspektionen in Flensburg, Kiel, Rostock, Stralsund und
Pasewalk sowie die Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung
Rostock und eine Mobile Kontroll- und Überwachungseinheit
unterstellt. Mit den Bundespolizeiinspektionen See in Neustadt in
Holstein, Warnemünde und Cuxhaven verfügt sie als einzige
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"Bundespolizei See", um die Seegrenze in der Nord- und Ostsee
(Schengen-Außengrenze) zu überwachen.


Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt beschäftigt insgesamt ca.
2600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter Polizeibeamte,
Verwaltungsbeamte und Tarifbeschäftigte.
Auf Grundlage des Bundespolizeigesetzes und anderer Gesetze nimmt sie
umfangreiche und vielfältige Aufgaben wahr.

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der grenzpolizeiliche Schutz des Bundesgebietes,
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www.bundespolizei.de.

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