160122.1 Kiel: Kriminalpolizei sucht Zeugen nach versuchter Vergewaltigung in der Wik
Wiker Str. - 22.01.2016Die Kriminalpolizei ermittelt seit Donnerstag in
einem Fall von versuchter Vergewaltigung, der sich am Sonntag in der
Wik zugetragen hat. Drei Personen hatten eine junge Frau bedrängt und
versucht, ihr die Kleidung auszuziehen. Es werden dringend Zeugen
gesucht.
Die junge Frau schilderte gegenüber einer speziell ausgebildeten
Beamtin, dass sie Sonntagabend gegen 21 Uhr einen Linienbus an der
Haltestelle Elendsredder in der Wik verlassen habe und anschließend
von drei männlichen Personen verfolgt worden sei. In der
Wiker Straße
sei sie von einem der Männer am Arm gepackt und hinter einen
Stromkasten in Höhe der Straßenecke Wiker Straße / Feldstraße gezerrt
worden. Hier hätten die Männer sie bedrängt und versucht, ihr die
Kleidung auszuziehen. Sie konnte sich allerdings erfolgreich zur Wehr
setzen, so dass die Täter von ihr abließen und flüchteten. Bei dem
Angriff erlitt die junge Frau körperliche Verletzungen in Form von
diversen Hämatomen an den Armen und am Oberkörper.
Der Haupttäter soll etwa 30 Jahre alt und 180 cm groß sein. Er
trug einen dunklen Mantel und hat schwarze Haare und braune Augen.
Die beiden Mittäter sollen zwischen 25 und 35 Jahre alt und etwa 175
cm groß sein. Einer von ihnen trug einen Oberlippenbart, der andere
einen 3-Tage-Bart. Sie waren ebenfalls dunkel gekleidet. Nach Angaben
der Frau soll es sich bei den drei Männern um Südländer handeln.
Die Ermittler des Kommissariats 11 suchen nach Zeugen, die den
Vorfall mitbekommen haben. Hinweise nimmt die Kripo unter 0431 / 160
3333 entgegen. Die Polizei weist erneut darauf hin, dass stets
niedrigschwellig über 110 die Polizei informiert werden sollte,
sobald jemand Zeuge oder Opfer einer Straftat geworden ist, sich
bedroht fühlt oder auffällige Beobachtungen macht. Die Beamten der
Einsatzleitstelle nehmen jeden Anruf ernst und leiten umgehend
entsprechende Maßnahmen ein.
In der Vergangenheit ist mehrfach aufgefallen, dass Sachverhalte
erst mit erheblicher Verzögerung der Polizei bekannt werden.
Teilweise verbreiten sich Sachverhalte zunächst über soziale Medien,
bevor die Polizei davon Kenntnis erhält. So entstehen Gerüchte, die
oftmals nicht den Tatsachen entsprechen und so Ängste in der
Bevölkerung schüren und gleichzeitig die Ermittlungsarbeit der
Polizei erschweren können. Die Polizei weist darauf hin, dass Zeugen
den Bedürfnissen von Opfern nicht gerecht werden, wenn diese wegsehen
und keine Hilfe über 110 rufen. Tipps zu weiteren Verhaltensweisen
gibt es im Internet unter www.aktion-tu-was.de
Matthias Arends
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